Tagelang begegnete ich diesem 110x120cm-Format auf der Staffelei. Ich sah dieses Weiß und fand keinen Zugang. Ich dachte über Farben nach, über Formen, aber es bewegte sich nichts in mir. So ließ ich es stehen. Doch immer wieder reizte mich diese weiße Leinwand. Und vor ein paar Tagen, nach einem Spaziergang in aller Stille im Garten, – ich sah den beginnenden Herbst in den Bäumen, die welkenden Blumen, – überkam es mich. Vor der Staffelei stehend, das Weiß vor Augen, begann ich mit Wucht und Liebe zum Detail dieses Bild. Es hatte etwas Befreiendes, ein Frohsinn machte sich in mir breit. Ich prüfte es in seinen Einzelheiten, in seiner Gesamtwirkung und signierte es.