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MalGrund.

Am 4. April habe ich Ihnen hier im Blog meine seinerzeit aktuellen Bilder vorgestellt, darunter auch das ungewöhnliche Werk „Herzensfreude“, das Sie (Klick!) hier ganz links im Foto sehen.  Bei meinen neueren Formaten geht es mir darum, die traditionellen und zumeist rechtwinkligen Bildformate zu verlassen – das führt zwangsläufig auch zu einer geänderten Betrachtung. Besucher im Atelier reagieren auf die Bilder mal mit ratlosem Kopfschütteln, mal mit heller Begeisterung.

Spannend: während viele Besucher im Atelier sonst eher gar nichts fragen, sondern einfach nur schauen und allenfalls (auch ungefragt) ihre Meinung zu diesem oder jenem Bild äußern, werfen die neuen Formate jede Menge Fragen auf, so oder so. Egal, ob Begeisterung oder Ratlosigkeit: plötzlich fragen die Besucher, und plötzlich kommt man auch mit Menschen über Kunst ins Gespräch, mit denen das bislang nicht möglich war.

„En passant“ 34×44 cm, Öl/Leinwand/Hartfaser 2017

 

Und da ich nun weiter auf der Suche nach neuen Formaten bin, war es fast eine logische Konsequenz: wenn man ein Bild für eine Ecke malt, so müsste es auch ein Bild um die Ecke geben. Und wenn Ihnen da irgendwas rätselhaft erscheint: Fragen Sie ruhig!

 

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Kurz notiert.

Man kann von unserem Altkanzler Kohl halten, was man will, aber dieser Tage bin ich auf eine Notiz gestossen, die mich zugegebenermaßen positiv überrascht hat.

In einem Nachruf auf  Kohl nämlich würdigte der Bundesvorsitzende des Bundes Bildender Künstler (BBK), Werner Schaub, in der BBK-Zeitschrift „Kultur-Politik“ das kulturpolitische Verdienst von Helmut Kohl. Der hatte sich noch zu Zeiten als Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz in einer Rede ausdrücklich für eine Ausstellungsvergütung für Künstler und Künstlerinnen eingesetzt.

Zur Eröffnung der 22. Ausstellung des Deutschen Künstlerbundes 1974 in Mainz forderte Kohl: „Der Künstler soll für sein informatives Reagieren, Antworten, rezeptives Eingehen auf Fragen der Zeit…ein finanzielles Äquivalent haben. Ich wehre mich dagegen, dass dieses Künstlerhonorar als Entschädigung für allgemeine Anwendungen…deklamiert bez. herunterzuspielen versucht wird!“

Helmut Kohl war damit der erste hochrangige Regierungspolitiker, der die Ausstellungsvergütung gefordert hat. Die Erinnerung an diese Forderung von Helmut Kohl ist bis heute von aktueller Bedeutung, da der BBK seit Jahren eine angemessene Vergütung bei Ausstellungen fordert und diese ins Urheberrecht aufnehmen will.