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MalGrund

„Denn was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost an die Wand hängen.“ Die Farbe schwarz galt in der gegenständlichen Malerei als „Unfarbe“. Kasimir Malewitsch (1878-1934) brachte mit seinem  Bild „Schwarzes Quadrat auf weißem Grund“ 1915 in der Malerei eine radikale Veränderung. Es ist der Beginn der gegenstandslosen Malerei, und die „Unfarbe“ wurde zur Farbe.

Pierre Soulages *1919, bekannte sich wie folgt zu dieser Farbe: „Schwarz ist die intensivste Farbe, jene, die die stärksten Kontraste erzeugt, die das Licht am stärksten zur Geltung bringt“. Ich beschäftigte mich in mehreren Werkphasen auch mit der Farbe Schwarz.

„Kontemplation“ Öl/Holztafel, 82×53 cm, 1988

 

„Ins Nächtliche hin“ Öl/Leinwand, 105×90 cm, 2001

 

„Inspiration Oct“ Öl/Leinwand, 110×120 cm, 2006

 

Zur Zeit arbeite ich erneut mit der Farbe Schwarz.

„Freundliche Innenbetrachtung“ Öl/Leinwand, 120×100 cm, 2017

 

„Endlich“ Öl/Leinwand, 100×130 cm, 2017

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Aus dem Atelier.

Das Dorfmuseum im benachbarten Wagenschwend erhält hin und wieder u.a. Bilder aus Nachlässen oder auch Schenkungen. In diesem Fall war es ein Ölbild des Jagd- und Tiermalers Christoffer Drathmann *1856.

Der Leiter des Museums, Gerhard Schäfer, brachte mir das Bild zur Reinigung der Oberfläche, weil die Farben durch Schmutz und Staub ihre Leuchtkraft verloren hatten. Mit einem Spezial-Mittel und einem feinen Tuch reinigte ich sanft das Bild Quadratzentimeter für Quadratzentimeter, danach natürlich auch den alten Rahmen.

Da kommt ordentlich was runter.

Nun strahlt der Hase wieder mit leuchtenden Augen im Schnee. Im Museum gibt es eine Abteilung mit Tierbildern, Gehörnen und anderen Jagdtrophäen. Dort wird der Hase in Kürze hängen.

Wenn Sie das sehenswerte kleine Museum besuchen möchten: Geöffnet ist jeden ersten Sonntag im Monat, 14 bis 17 Uhr, Adresse:  Hauptstraße 35, Limbach-Wagenschwend. Gruppen können auch eine individuelle Führung buchen bei Gerhard Schäfer direkt, 06274-95002

 

 

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MalGrund.

Bei der Kreation meiner neuen Formate kam mir der Gedanke, den Rahmen inhaltlich als Kontrast zum Bild mitzugestalten. Dieses Bild „Melancholisch“, in dem die dunklen Farben der Tiefe ins heitere Helle wechseln, findet darin den farblichen -, und mit der Aufforderung „Hab frohen Sinn“ seinen inhaltlichen Kontrast.

 

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Aus dem Atelier.

Natürlich kann man Keilrahmen fix und fertig kaufen, in guter oder schlechter Qualität. Gerne Made in China. Für mich kommt das allerdings nicht in Frage. Denn bei mir beginnt das Bild mit der eigenen Fertigung der Vorlagen. Ich lege besonderen Wert darauf, das Bild von Grund auf zu entwickeln. Es bedarf einiger handwerklicher Arbeiten, viel Schweiß und Mühe, bevor ich mit dem Malen beginnen kann.

Zunächst muss ich die zugeschnittenen Keilrahmen zusammenbauen und die Leinwand entsprechend zuschneiden.

Dann wird sie mit Hilfe einer Spannzange auf den Keilrahmen getackert. Die Leinwand muss dann faltenlos gespannt sein. Eine kraftraubende Arbeit auf den Knien.

Danach werden die fertige Keilrahmen mit einem hochwertigen, lichtechten und alterungbestandigen Acrylgrund gestrichen. Ich trage diese Farbe sehr pastos auf, sodass die Fläche Struktur erhält. Nach dem Durchtrocknen, das ungefähr einen Tag dauert, sind die Leinwände für meine Ansprüche entsprechend vorbereitet. jetzt erst kann ich mit dem Malen beginnen.